Medikamente die Haarausfall verursachen
Eine alarmierende Tatsache: Haarausfall durch Medikamente
Derzeit wurde schon bei über 400 Medikamenten Haarausfall als Nebenwirkung festgestellt. Diese kann sowohl direkt wie auch indirekt vorkommen. Zuerst wird immer eine Haaranalyse ausgeführt. Bei den meisten Personen wurde festgestellt, dass die Medikamente der Grund des Haarausfalls sind. Das ist natürlich für viele ein Problem. Haarverlust durch Medikamente ist also kein Märchen, sondern ein ernstes Phänomen. Jeder sollte sich also darüber im Klaren sein. Dennoch ist es falsch zu behaupten, dass Medikamente die einzige Ursache sind. Jede Person reagiert anders, weshalb Medikamente nicht mit Sicherheit als einziger Grund betrachtet werden können. Es gibt jedoch einen engen Zusammenhang zwischen beide.
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Zwei Arten von Haarverlust
Haarverlust durch Medikamente tritt oft nach einigen Monaten ein. Also erst nach Langzeitanwendung. Das wird Telogen Effluvium genannt. Anagen Effluvium ist dahingegen ein brutaler Haarausfall. In diesem Fall ist es schon nach einigen Tagen sichtbar, dass die Medikamente eingenommen werden.
1. Anagen Effluvium
Der Verlust einer großen Menge Haare wird oft wahrgenommen bei Chemotherapie: Alkylanzien, Antimetaboliten, Zytostatika und Toxine.
Die folgende Liste enthält Medikamente die kurzfristig Haarausfall verursachen: Adriamycin, Amsacrin, Bleomycin, Busulfan, Capecitabin, Carboplatin, Carmustin, Cisplatin, Cyclophosphamid, Daunorubicin, Docetaxel, Epirubicin, Etoposid, Fludarabin, Ifosfamid, Irinotecan, Gemcitabin, Lomustin, 6-Mercaptopurin, Melphalan, Methotrexat, Mitomycin, Mitoxantron, Paclitaxel, Procarbazin, Raltitrexat, Streptozocin, Thiotepa, Topotecan, Vinblastin, Vincristin, Vindesin, Vinorelbin.
2. Telogen Effluvium
Bei Telogen Effluvium verursacht das Medikament erst nach einigen Monaten Haarausfall. Folgende Liste enthält die Medikamente die langfristig Haarausfall verursachen (Klicken Sie hier für mehr Informationen):
- Anti-Arthrose und Immunsuppressiva: Azathioprin, Colchicin, Auranofin, Methorexat und Penicillamin.
- Antibiotika: Chloramphenicol, Ethambutol, Ethionamid, Gentamicin und Nifrofurantoin.
- Antiepileptika: Carbamazepin, Phenytoin und Valproinsäure.
- Antikoagulantien: Dicumarol, Coumarin, Heparin und Warfarin.
- Antihistaminika und Spasmolytika: Cimetidin, Ranitidin, Famotidin und Terfenadin.
- Antihypertensiva: Prazosin, Betablocker und Diazoxid.
- Entzündungshemmer: Aspirin, Ibuprofen, Indometacin, Ketoprofen, Naproxen, Proxicam und Sulindac.
- Thyreostatika: Carbimazol und Thiouracil.
- Betablocker: Acebutolol, Atenolol, Nadolol, Labetalol, Metoprolol, Pindolol, Propranolol und Timolol.
- Diverse: Allopurinol, Amiodaron, Bromocriptin, Clonidin, Clomiphen, Haloperidol, Levodopa, Methyldopa, Methysergid, Metyrapon, Probenecid en Sulfasalazin.
- Lipidsenker: Clofibrat, Fenofibrat und Gemfibrozil.
- Interferone: Interferon-Alpha.
- Vitamin A & Derivate: Alitretinoin, Isotretinoin und Acitretin.
Unser Rat
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haarausfall verursacht wird von Medikamenten, haben wir einen guten Tipp für Sie. Setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung und besprechen Sie Ihre Vermutungen mit ihm. Anschließend können Sie eventuell das Medikament wechseln. Natürlich nur, wenn möglich. Wechseln Sie aber niemals aus eigener Initiative Ihre Medikamente! Fragen Sie immer Ihren Arzt ehe Sie etwas unternehmen. Was Sie jedoch selbst tun können, ist immer die Packungsbeilage sorgfältig durchlesen.